Am 20.und 27.09. war die Koordinatorin Jutta Opel zu Gast im Haus Antonius in Donaueschingen. Die Einrichtung betreut Bewohnerinnen und Bewohner mit der Erkrankung Multiple Sklerose. Da diese Menschen hier ihr zu Hause gefunden haben sterben sie auch hier wenn dies an der Zeit ist. Pflegekräfte bekamen an den beiden Nachmittagen vermittelt, was sie selbst tun können um in der letzten Lebensphase gut zu begleiten, und sie haben gehört wie die Hospizbewegung das Haus unterstützen kann.
Alles in Allem waren diese beiden Tage eine gute Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen. Wir freuen uns auf eine gemeinsame, erfolgreiche Kooperation zum Wohle der sterbenden Menschen und deren Angehörigen.
Bild: Im feierlichen Rahmen verabschiedete die Hospizbewegung Jutta Opel 1v.li.
Nach über 5 jährigen Tätigkeit wechselt die Koordinatorin Jutta Opel zur Hospizgruppe Salem. Ansprechpartnerin wird bis die Stelle neu besetzt werden kann Frau Karin Schleicher sein.
(Haus Antonius-betreutes Wohnen für MS-betroffene Menschen)
Heute war die Hospizbewegung ambulant im Haus Antonius in Donaueschingen eingeladen. Der Hausleiter Herr Tautorius informierte die Koordinatorin Jutta Opel über die Einrichtung für 31 MS-erkrankte Menschen. Gemeinsam wurde besprochen, wie die beiden Angebote sich gegenseitig unterstützen können. So wird Felix Tautorius den Begleiterinnen und Begleitern das Krankheitsbild Multiple Sklerose erläutern und Jutta Opel den Angestellten des Hauses Antonius einen Vortrag zum Thema Sterbebegleitung halten. Ziel ist es die erkrankten Menschen in der letzten Lebensphase beim Wunsch auf Hospizbegleitung, diese Best möglichst zu begleiten.
Am Samstag, den 9.07. hat die Hospizbewegung ambulant ihre Begleiter *innen zu einer Fortbildung der besonderen Art in die Petrusgemeinde in Villingen eingeladen. Das Improtheater Lust spielte Szenen wie sie im Begleitungsalltag vorkommen bzw. vorkommen können.
Die Begleiter und Begleiterinnen waren aufgefordert sich mit einzubringen, was sie auch mutig taten.
Wie gehe ich in der Begleitung damit um, wenn es unterschiedliche Meinungen unter den Angehörigen gibt in Bezug auf die Ernährung in der Sterbephase? Wie reagiere ich auf Menschen, die im Rahmen ihrer Demenz aggressives Verhalten zeigen? Oder wie reagiere ich, wenn ich in der Begleitung um Sterbehilfe gebeten werde?
Im geschützten Rahmen hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit zu "üben" wie sie sich verhalten könnten.
In der Reflexionsphase äußerten die Mitspieler*innen, wie es ihnen in der Situation ergangen ist. Im Anschluss durften die Zuschauer rückmelden, was sie gesehen und gespürt haben.
Annika Hartmann und Tamara Borg vom Improtheater Lust in Freiburg führten die Anwesenden mit viel Fingerspitzengefühl durch den Vormittag.
Der Gedanke der Veranstaltung war möglichst "nachhaltig" zu schulen. Elke Schott, Dorothee Staiger und Jutta Opel von der gegründeten Arbeitsgruppe machten sich einige Gedanken im Vorfeld, wie das erfolgreich gelingen könnte. In einem Vortrag wird nur das Sehen und das Hören angesprochen. Durch das gemeinsame Spielen und Diskutieren öffnen sich viele Kanäle. Es bleibt den Menschen nachgewiesener Weise am meisten im Gedächtnis, wenn sie mit möglichst vielen Sinnen lernen. Spaß beim Lernen unterstützt noch weiter diesen Prozess und den hatten die Anwesenden auch.
Geselligkeit sollte nicht zu kurz kommen, gab es doch in den letzten Monaten coronabedingt wenig Gelegenheit zum Zusammentreffen. Beim gemeinsamen Mittagessen hatten alle genügend Zeit, um ins Gespräch zu kommen. Das Mittagessen war eine Möglichkeit der Hospizbewegung ambulant den Begleiterinnen und Begleitern danke zu sagen für ihren Einsatz unter erschwerten Coronabedingungen.
Margarete Dotter und Rosmarie Lehmann stellten die Veeh Harfe vor. Dieses Instrument eignet sich auch in der Hospizbegleitung, die Menschen musikalisch zu "berühren".
Am Ende des Zusammentreffens bekamen die Besucher*innen ein Lichtsäckchen mit
auf den Heimweg. Die Lichtsäckchen sind aus Leinenstoff und bemalt, bestempelt oder mit Filz beklebt. In diesen Säckchen befindet sich ein Glas mit Kerze (incl. des Gedichts Hoffnungslicht von Norbert van Tiggelen). Jedes Säckchen sieht anders aus, da ja auch die Begleiterinnen und Begleiter einzigartig sind. Die Säckchen konnten genäht werden dank Stoff-, Filz-, und Glasspenden von @Edeltraud Moba, @Susy Albiker, @Alexandra Elke, @Angelika Habnix und @Kerstin Breuer. Danke auch hierfür.
Im Rahmen unserer Begleitungen tauchen auch immer wieder Fragen rund ums Thema Bestattungswesen auf. Um hier gut informiert zu sein haben wir am gestrigen Donnerstag das Bestattungsinstitut Bandle in Villingen besucht. Auch für langjährig Begleiter gab es hier einiges Neues zu erfahren.
Gut gerüstet für zukünftige Standdienste: Unser neuer transportierbarer Tisch für zukünftige Infostände incl. Roll-Up.
Schülerinnen und Schüler der 9.Klasse haben sich heute über die ambulante Hospizarbeit informiert. Auf dem Stoffplan der Klasse steht das Thema Sterben und Tod und die Lehrerin Sophia Koger hatte die Idee, die Hospizbewegung hierzu in den Unterricht einzuladen. Es gab einen Fragenkatalog der Schülerinnen und Schüler, aber es war noch im Anschluss an die Fragen genügend Zeit, um über persönliche Erlebnisse der Jungen und Mädchen ins Gespräch zu kommen. Es entstand ein reger Austausch und es war auf jeden Fall eine Schulstunde der besonderen Art.
Die Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres informierten sich über das Angebot der Hospizbewegung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten schon in der Ausbildung mit verstorbenen Menschen zu tun. Wie die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter die Arbeit der Pflegekräfte unterstützen können, darüber referierte die Koordinatorin Jutta Opel vor den Schülerinnen und Schülern des Oberkurses. Die Unterrichtseinheit interessierte die Pflegerinnen und Pfleger sehr, kannten viele das stationäre Hospiz und das Palliativzentrum, war für die meisten die ambulante Hospizarbeit Neuland. Sie erfuhren u. A., dass die Begleiterinnen und Begleiter ihren Einsatz ehrenamtlich erbringen und dass das Angebot kostenlos ist. Hauptaufgabe der Hospizbewegung ist nicht das Leben um jeden Preis zu verlängern, sondern die Lebensqualität in der letzten Lebensphase zu verbessern, zu beraten und zu entlasten. Und so erfuhren die Kursteilnehmer/innen, dass sie als Unterstützung ihrer Arbeit den Hospizdienst hinzuziehen können.